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Freitag, 19. Oktober 2012

Utsunomiya - Stadt und Universität

Es gibt sicherlich sehr viele schöne Städte auf der Welt, doch zu behaupten, Utsunomiya wäre eine davon, wäre wohl gelogen. Das war zumindest der erste Gedanke den ich hatte, als ich mit dem Bus vom Flughafen Narita hier ankam und die ersten Blicke auf die Stadt werfen konnte. Zugegeben, an zahlreichen Stellen machen die Gebäude hier einen sehr heruntergekommenen Eindruck und auf die Idee, Rost zu entfernen, scheint hier niemand wirklich zu kommen. Anblicke wie diese hier sind da zwar Extreme, aber keine Seltenheit. Ich habe allerdings nicht wirklich eine Ahnung, was dieses Gebäude (rechts) eigentlich darstellen soll. Eine Werkstatt vermutlich. Sieht man dieses Haus so allein herumstehen wie in diesem Foto könnte man fast meinen ich wäre in einem Industriegebiet, aber weit gefehlt, denn das hier ist lediglich die Hauptstraße die an der Universität vorbei in das Stadtzentrum führt.

Dennoch, diese Bruchbuden hier und dort verbreiten, zumindest für mich, einen ganz eigenen Charme. Wäre ja auch langweilig wenn alles perfekt und ordentlich

Montag, 15. Oktober 2012

Eine Stunde am Meer, ohne Kamera und Handtuch

Gestern, am 14.10. fuhren Ich, Anton, Robert und Dasha zum Meer. Das ist die Quintessenz der Geschichte. Leider Gottes ist nicht alles so einfach, wie man es sich immer vorstellt. Zunächst möchte ich auf der folgenden Karte zeigen, Wohin wir gefahren sind und wie die Strecke dorthin verlief:



Unsere Reise startete, wie alle Reisen hier, mit dem Fahrrad. Wir fuhren zunächst zu einem der an fast jeder Ecke stehenden "Kombinis",(das sind Convinient Stores in denen man wie in Deutschland an Tankstellen Zeug zu essen und zu trinken kaufen kann... oder alles andere, was man so im Alltag braucht) uns Proviant für die Fahrt kauften. Dann ging es los Richtung Bahnhof. Wir hatten nicht viel Zeit, und mussten uns also abhetzen, pünktlich in der Nähe des Bahnhofes eine Fahrkarte für den Fernbus zu kaufen. Richtig, wir fuhren nicht zum Bahnhof, um dort mit dem Zug zu fahren, sondern mit dem Bus. Das Ticket kostete pro Fahrt 1500¥, also etwa 15€. Wir kauften direkt jeweils jeder zwei Tickets für Hin- und Rückfahrt. Dann ging es auch schon direkt los. Rein in den Bus und Abfahrt. Ich hatte die Nacht davor nicht sonderlich gut geschlafen, daher machte ich nur ein Foto vom Bahnhof in Utsunomiya, was das letzte Foto von mir für den Tag sein sollte...

Utsunomiya JR (Train&Bus Station)

Sonntag, 7. Oktober 2012

Angekommen im Papiersalat

Nun geselle ich mich also auch als Schreiberling zum Blog. Die Leute die nicht wissen wer ich bin, die wird es vermutlich auch nicht besonders interessieren, also ignoriere ich einfach jegliches Vorstellungsprozedere und komme gleich zum Hauptteil dieses Beitrags.
Als ich hier angekommen bin, am 28. September gegen 14 Uhr, konnte ich nicht wirklich behaupten dass ich noch sonderlich bei Bewusstsein war. Auch ich hatte nicht geschlafen. Weder auf dem ersten Flug, noch auf dem zweiten oder im Bus von Tokyo nach Utsunomiya. Dort wurde ich dann von einem jungen Japaner namens Masato abgeholt und mit dem Taxi zum Wohnheim gebracht. Mir wurde eine Chipkarte für die Tür zu meinem Zimmer in die Hand gedrückt so wie ein Umschlag mit diversen Papieren, die nicht die letzten sein sollten. Es brauchte nur ungefähr eine Minute, mein Gepäck im Zimmer abzuladen und mir die Funktionen des merkwürdigen Gasherdes zu zeigen der sich darin befand. Ich entschied angesichts des direkt darüber an der Decke hängenden Rauchmelders jedoch kurzerhand, dass meine bescheidenen "Kochkünste" es nicht wert waren, es auf einen Alarm ankommen zu lassen...

Samstag, 6. Oktober 2012

Die Brücke wackelt

Die folgenden Aufnahmen entstanden nach der heutigen Fahrradtour durch Utsunomiya. Darauf gekommen bin ich aus purem Interesse an ein bisschen Sightseeing. So schlug ich also ein paar Leuten aus meinem Wohnheim (inklusive Sven) vor, ohne ein bestimmtes Ziel loszufahren, und dann unterwegs einfach spontan zu entscheiden, wo es lang gehen sollte. Die Route unserer Fahrt konnte ich im Nachhinein nur ungefähr nachverfolgen. Sie sah ungefähr so aus:


Kurz nach Abfahrt schaltete ich dann für eine Weile meine Brillenkamera ein, die folgendes Videomaterial für einen kleinen Einblick in die Straßen, Kreuzungen, Läden und Menschen der Stadt liefert....



(Deutsche Zuschauer müssen leider auf diesen Link klicken, da das Video in Deutschland gesperrt zu sein scheint. http://www.vidproxy.com/permalink.php?url=xIQ0pQ5KYfPxWSu2MueIUEqG6h4V1AQY88f71wGygrWva1JGTpAGhubfXJjjNWmcUPvlwbRBkhh3HoJmzokOcQ%3D%3D )

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Der Triathlon

Mir fehlen ein wenig die Worte. Ich sitze hier in meinem kleinen bescheidenen Zimmer,  7 Uhr morgens des 27.09.12, zweiter Tag nach meiner Ankunft in Japan. Ich habe ca. 6 Stunden geschlafen. Das ist mehr, als letzte Nacht, da waren es nur 5 gewesen. Die Reizüberflutung hat meinen Kopf fast wahnsinnig gemacht. Insbesondere, da ich ständig darüber nachgedacht habe, wie ich das, was ich gerade sehe, später aufschreiben soll.  Ich habe mir nun erstmal Musik an gemacht. Das sollte helfen, die Gedanken zu sortieren. Fangen wir an....


Das Wohnheim (国際交流会館)